"Ach... Du redest mit Tieren ?! Wie interessant...!" Schon weicht mein Gegenüber einen Schritt zurück und bedenkt mich mit einem Blick, als wäre ich gerade einem Comic- Heft entstiegen.

Moderne Menschen sehen im Gegensatz zu Ureinwohnern Tiere und andere Formen des Lebens gerne als minderwertig und untergeordnet an. Intuitive Kommunikation mit Tieren entspricht nicht unseren gesellschaftlichen Konventionen. Schließlich ist doch der Mensch die einzige intelligente Spezies!!

Schon als Kind wird uns beigebracht, Tiere nicht zu vermenschlichen und ihnen jegliche Gefühle abzusprechen. Das macht es uns Menschen natürlich auch leichter, sie einzusperren und auszubeuten. Man stelle sich vor, was für es für Folgen hätte, wenn allgemein anerkannt werden würde, daß Tiere Leid, Streß und Depression genauso empfinden wie Menschen!

Mittlerweile findet in diesen Dingen schon ein enormes Umdenken statt. Tiere sind nicht mehr "nur" Tiere, sondern Freunde und Weggefährten, mit Gefühlen und Seelenleben. Das Interesse und die Akzeptanz nehmen zu.

Im Gegensatz zu uns sind Tiere wahre Meister der Intuition, schließlich haben sie ja auch nicht von klein auf gehört, daß dies unsinnig sei oder auf Einbildung beruhe. Sie kommunizieren auf intuitivem Wege und verlassen sich auf ihre Intuition, um Situationen und Menschen einzuschätzen und Gefahren zu erkennen.

Genau dort setzt auch die Tierkommunikation an - bei der Intuition. Es ist die Fähigkeit, ein Gefühl über eine Distanz zu übertragen oder zu empfangen.

Eine Fähigkeit, über die eigentlich jeder Mensch verfügt, auch wenn es den wenigsten bewußt ist. Dabei nutzen wir die Intuition eigentlich täglich - um zum Beispiel den neuen Nachbarn oder Arbeitskollegen "auf den ersten Blick" einzuschätzen -  und oft würden wir weitaus besser dabei fahren, wenn wir diese Intuition nicht andauernd mit unserem Verstand unterdrücken würden.

Während der Tierkommunikation "redet"  man also nicht direkt mit dem Tier sondern stellt auf mentalem Wege eine Verbindung zum Tier her und empfängt intuitiv Bilder, Gefühle, teilweise auch Unbehagen und Schmerzen, wenn es dem Tier nicht gut geht. Dabei ist es egal, ob das Tier direkt vor einem steht oder kilometerweit weg ist. Oft kommen die Botschaften des Tieres auch als Worte oder Sätze an.

Das hört sich schon recht abgehoben an, nicht wahr? Dabei kann man die Grundlagen bei fast jedem Tierbesitzer beobachten: sie merken, wenn es ihrem Tier mal nicht gut geht, wechseln plötzlich - intuitiv- die Futtersorte (wobei sich herausstellt, daß die neue besser verträglich ist), öffnen die Tür, bevor das Tier sich per Lautäußerung gemeldet hat.... und die ganzen kleinen Dinge, die man für sein Tier tut, ohne darüber bewußt nachzudenken.

Für die Tierkommunikation "trainiert" man diese Intuition, lernt es, sich zu fokussieren, den Verstand außen vor zu lassen und dem Gefühl zu vertrauen.

Dabei erhalten wir aktuelle Informationen genauso wie auch Informationen aus der Vergangenheit. Je nachdem, was der Tierkommunikator für ein Typ ist, kommen die Informationen als Bilder, Gefühle oder Worte an. Mit zunehmender Erfahrung und Sicherheit fällt es immer leichter, die Informationen zu entschlüsseln. Auch ist es möglich, Fragen an das Tier zu richten. Je nach dem Typ des Tieres erhält man viel oder wenig, genaue oder ungenaue Informationen.

Ein Foto des Tieres und einige allgemeine Angaben sind dabei für uns völlig ausreichend.